Inkontinenz - die neue Volkskrankheit?



Das Wort "Inkontinenz" leitet sich aus der lateinischen Sprache ab, in der Incontinentia als das Unvermögen etwas Zurückhalten oder Unterdrücken zu können bedeutet. Eine Inkontinenz kann sich dabei in unterschiedlichen Formen und Ausprägungen zeigen, dabei einzeln Abgegrenzt oder in Kombinationen auftreten. Die weitaus häufigste Form der Inkontinenz ist das Unvermögen den Urin zu halten, also die Harninkontinenz oder auch im Volksmund als Blasenschwäche bezeichnet. Seltener kommt die Stuhlinkontinenz, also das Unvermögen den Winde oder gar Stuhl zurück zu halten vor, ist aber für den betroffenen Patienten deutlich belastender. Besonders bei Kindern findet man das nächtliche Einnässen, das auch als Bettnässen bekannt ist.

Der Anteil inkontinenter Menschen in unserer Bevölkerung ist weitaus höher als so mancher meinen möchte. Etwa 10 Prozent der Deutschen, ist in anderen Ländern etwa ähnlich, sind von einer Inkontinenz mehr oder weniger stark betroffen, wobei die Dunkelziffer noch höher liegen dürfte, da nicht alle betroffene Personen sich ihrem Arzt gegenüber offenbaren. Bei vielen, besonders älteren Menschen schleichen sich oft über lange Zeiträume Gewohnheiten ein, die das Erkennen oder Wahrhaben von Krankheiten erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium zulassen. Aber auch jüngere Personen und hier besonders die männlichen betroffenen Personen wollen sich nicht eingestehen dass sie ein körperliches Defizit haben, das passt einfach nicht zum "starken Geschlecht".

Oft ist das Schamgefühl so groß, dass selbst mit ausgeprägter Symptomatik erst sehr Spät der Arzt darüber in Kenntnis gesetzt wird oder durch Zufall bei Untersuchungen darauf stößt. Daher kommt auch der Spruch "Die Inkontinenz bringt einen nicht um, aber sie nimmt einem das Leben", hier ist sicher etwas wahres dran. Anders sieht es aus wenn die Inkontinenz eine Folge von Unfällen, Erkrankungen oder bei Frauen von Entbindungen ist, hier ist die Dunkelziffer deutlich geringer.

Daher hat die Aufklärung über die Ursachen einer Inkontinenz, die diagnostischen Möglichkeiten sowie die unterschiedlichsten Behandlungen eine hohe Priorität, sowohl auf Seiten der Ärzte als auch auf Seiten der Patienten. Inkontinenz ist eine Erkrankung bzw. ein Symptom einer Erkrankung, die je frühzeitiger gehandelt und vor allem behandelt wird, gute Heilungschancen mit sich bringt. Sicher gibt es auch Fälle in denen eine Inkontinenz nicht geheilt werden kann, das trifft besonders auf neurologische Ursachen zu, hier sind die Querschnittlähmung und andere Erkrankungen der Nerven zu nennen. Aber auch hier gibt es inzwischen Möglichkeiten, zumindest eine zeitweilige Kontinenz zu ermöglichen.

Wünschenswert wäre eine engere Zusammenarbeit der einzelnen Fachkreise, leider ist es jedoch oftmals so, dass nur selten über den Tellerrand geschaut wird. Im Einzelnen kommen zur Diagnostik, natürlich die Urologie, Gynäkologie, Neurologie, die Orthopädie sowie die Psychologie als begleitende Unterstützung oder zur Abklärung psychosomatischer Komponenten in Frage. Mit dem heutigen Stand der Medizin ist das Erlangen zeitweiliger oder dauernder Kontinenz in über 80% der Fälle möglich. Entscheidend für eine erfolgreiche Therapie ist die Mitarbeit des Patienten, wobei natürlich immer Nutzen und Risiko/Nebenwirkung abzuwägen sind. Die Wissenschaft hat gerade im urologischen Bereich in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte zu verzeichnen was Behandlung und Diagnostik betrifft.


Ist die Inkontinenz eine Krankheit ?
Diese Frage lässt sich nicht so ohne weiteres beantworten, denn es kommt immer auf die Ursache an. In den allermeisten Fällen ist die Inkontinenz ein Symptom einer Erkrankung der Harnorgane, der Nerven, des Gehirns. Eine Inkontinenz kann auch durch Verletzungen der Schließmuskeln von Blase und/oder Darm, oder Schädigung des Rückenmarks durch einen Unfall entstehen, es können aber auch angeborene Missbildungen oder eine geistige Behinderung bzw. Entwicklungsverzögerung entstehen. Nur in ganz wenigen Fällen ist keine fassbare Ursache zu finden welche die Inkontinenz auslöst, in diesem Fall spricht man von einer ideopathischen Inkontinenz, welche dann als eigenständige Erkrankung betrachtet wird.

Von einer Volkskrankheit kann durchaus im bildlichem Sinne gesprochen werden, da es mehr aus 10 Prozent der Bevölkerung betrifft, mit zunehmender Tendenz.


Welche Formen der Inkontinenz gibt es ?
Die Inkontinenz lässt sich in zwei Hauptgruppen einteilen, einmal die Harninkontinenz und dann noch die Stuhlinkontinenz. Das Bettnässen zählt auch zur Harninkontinenz, muss aber getrennt betrachtet werden, da sich hier die Inkontinenz nur auf die Nachtruhe beschränkt.

Hilfsmittel bei Inkontinenz



Zur Versorgung einer Inkontinenz stehen eine Vielzahl an unterschiedlichen Hilfsmitteln zur Verfügung. Diese Produkte werden in drei Hauptgruppen unterteilt, den aufsaugenden Hilfsmitteln, den ableitenden Hilfsmitteln und den sonstigen Hilfsmitteln welche nicht den beiden anderen Hauptgruppen zuzuordnen sind.

Auf dieser Seite soll nur ein grober Überblick gegeben werden, welche Vielfalt an Hilfsmitteln zur Versorgung einer Inkontinenz zur Verfügung stehen, diese werden dann auf den folgenden Themenseiten noch weiter Vorgestellt. Hier nun der Überblick:


saugende Hilfsmittel
Zu den am häufigsten eingesetzten Hilfsmittel zählen die saugenden Produkte. Diese Produktgruppe ist in den unterschiedlichsten Größen, Saugstärken und Arten erhältlich und reicht von der kleinen Einlage bei leichter Blasenschwäche bis zum Windelslip bei starker Harn- und/oder Stuhlinkontinenz. Zusätzlich gibt es bei den saugenden Hilfsmitteln noch die Wahl zwischen Einweg- oder Mehrweg Produkten.


ableitende Hilfsmittel
Eine weitere Produktgruppe bilden die ableitenden Hilfsmittel und hier vor allem die Kondomurinale und Katheter. Ihr Haupteinsatzgebiet sind die neurologischen Blasenentleerungsstörungen bedingt durch Krankheit, Unfall oder angeborene Störungen. Der suprapubische Katheter wird nicht durch die Harnröhre eingeführt, sondern geht direkt durch die Bauchdecke. Er kommt vor allem bei neurologischen Entleerungsstörungen zum Einsatz wenn eine längerfristige Harnableitung stattfinden soll. Sowohl die Kondomurinale als auch die Katheter werden in der Regel mit Auffangbeuteln verschiedener Ausführungen verwendet, wobei gerade bei Kathetern zum ISK (intermittierende Selbstkatheterismus) diese teilweise auch ohne Auffangbeutel eingesetzt werden.

Eine spezielle Form der Harnableitung welche nur für Frauen verfügbar ist, das ist der In-Flow® ein Intraurethraler Katheter mit Ventil-Pumpe. Im Prinzip ist es ein Ventil welches sich in der Harnröhre befindet und von außen mit einem Handgerät gesteuert wird. Das Ventil kann bis zu 28 Tage im Körper der Patientin verbleiben, muss aber vom Arzt eingesetzt und entfernt werden.

Weiterhin kommen noch Stuhlableitungssysteme zum Einsatz, welche aber vorwiegend bei immobilen Patienten verwendet werden. Hierbei wird über einen in den After eingeführten weichen Schlauch der Stuhl in einen Beutel abgeleitet. Zur Abdichtung des Afters ist am eingeführtem Ende des Schlauches eine aufblasbare Manschette angebracht. Über einen zusätzlichen Port können auch kleinere Einläufe gemacht werden, um den Stuhl zu erweichen oder den Darm zur Ausscheidung anzuregen. Das System kann bis zu 28 Tage im Körper des Patienten verbleiben, ist aber nur für Patienten mit breiigem oder dünnflüssigen Stuhl geeignet.

sonstige Hilfsmittel
Dann gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Hilfsmittel welche nicht direkt den beiden anderen Gruppen zugeteilt werden können. Sie werden entweder im Körper getragen, dazu zählen Pesare und Scheidentampons für Frauen oder Analtampons für beide Geschlechter. Oder sie kommen in Verbindung mit saugenden Hilfsmitteln zum Einsatz, dazu zählen Schutz- und Fixierhosen sowie Therapiebadebekleidung.

Irrigation
Elektrostimulation
Bettnässer Weckgeräte

Auswahl des passenden Hilfsmittels
Bei der Wahl des richtigen Produktes kommt es darauf an, welche Ansprüche an das Hilfsmittel gestellt werden.

Grundlegende Fragen:
saugend - ableitend ...
Kondomurinal - Katheter ...
Irrigation - Analtampon - andere ...
mobil - immobil ...
fremde Hilfe nötig? ...

Kriterien für die Auswahl der Inkontinenzhilfsmittel:

Wie viel Sicherheit soll gegeben werden?
Welche Inkontinenzart (Harn- und/oder Stuhlinkontinenz) liegt vor?
Welche Menge und welche Beschaffenheit hat die Ausscheidung?
Wann tritt die Inkontinenz auf (z. B. nur in der Nacht)?
Wie ist die Mobilität des Betroffenen?
Ist der Betroffene aufgrund seiner geistigen und körperlichen Verfassung in der Lage, die Inkontinenzversorgung selbst vorzunehmen?
Wie ist die Hautbeschaffenheit des Betroffenen?

Anforderungen an die Inkontinenzversorgung:

Möglichst dicht gegen Ausscheidungen und Gerüche
Geräuscharmes und optisch unauffälliges Hilfsmittel
Hautfreundliches Material
Ausscheidungen sicher aufnehmen
Möglichst die Selbstständigkeit des Betroffenen erhalten (einfache Handhabung)

Aufsaugende Inkontinenzhilfsmittel:
Vorlagen
Einlagen
Pants, Pullons, Trainers
Windeln (z. B. Höschenwindeln)


Sonstige Inkontinenzhilfsmittel:

Fäkalkollektor (Klebebeutel) für immobile Patienten
Analtampons
Die Irrigation zur Darmspülung
Stuhldrainagesystem




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